Am Mittwoch den 06. November 2019 fand im Anschluss an die Premiere des Dokumentarfilms “2040: Wir retten die Welt!” im Astor Filmtheater eine Podiumsdiskussion statt. An dieser war auch Steffen Schmädecker (Student des Umweltingeneurwesens, 23) von Fridays for Future Braunschweig beteiligt.
Auf seiner Suche findet Gameau bereits heute verfügbare Lösungen und Ansätze für ein gutes Leben auch im Jahr 2040: Neben Landwirtschaft, Verkehr und Energie war auch die Stärkung der Rechte der Frau und Bildung für alle Themen, die im Film behandelt wurden. Der Dokumentarfilm macht Hoffnung, aber er richtet auch einen Appell an den*die Zuschauer*in: Wir müssen endlich anfangen, Verantwortung zu übernehmen, neue Wege einzuschlagen und jetzt gemeinsam für eine bessere Welt zu arbeiten.
An der Podiumsdiskussion nahm neben Steffen auch der Umweltgutachter Dr. Ralf Utermöhlen, die Klimaschutzmangerin der Stadt Braunschweig Frau Borg- Jürging, Klimaschutzmanagerin der Stadt Braunschweig, Heiko Hilmer von der regionalen Energie- und Klimaschutzagentur e.V. und Julien Mounier Vorstandsmitglied von BS-Energy teil. Die Fragen stellte Ann-Claire Richter von der Brausnchweiger Zeitung.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Klimawandel menschgemacht ist und wir nun agieren müssen, damit katastrophale Auswirkungen verhindert werden können. Zuerst drehten sich die Fragestellungen rund um den Inhalt des Films. Daran anschließend wurde die Diskussion auch für Fragen aus dem Publikum geöffnet. Wenn auf nationaler Ebene nicht genügend für den Klimaschutz und damit Klimagerechtigkeit getan wird, dann müssen Städte, Kommunen und Institutionen selbst anfangen, Klimaschutz ambitionierter anzugehen, als dies die Bundesregierung tut. BS|ENERGY will zum Beispiel bis Dezember 2022 endgültig aus der Kohleenergie aussteigen – 16 Jahre bevor das die Bundesregierung fordert.
Aus dem Publikum wurde die Forderung nach Umrüstung der städtischen Fahrzeuge auf E-Mobilität, an die Klimaschutzmanagerin der Stadt Braunschweig herangetragen – was tatsächlich auch ein Punkt aus unserem Forderungspapier an die Stadt war.
Seit dem globalen Streik am 20. September und der Zusammenarbeit mit Gewerkschaften möchte Fridays for Future nicht mehr nur noch ein Streik junger Menschen sein, sondern alle gesellschaftlichen Gruppen, die für mehr Klimaschutz einstehen wollen, miteinladen, den Druck auf die Politik weiter zu erhöhen. Wir müssen weiter ungemütlich bleiben, denn das Klimapäckchen der Bundesregierung führt dazu, dass wir das 1,5°C-Grad Ziel verfehlen!
Wir sehen uns auf der nächsten Demo!