Am Freitag, dem 19.03., fand unser siebter globaler Klimastreik statt. Natürlich haben wir auch in Braunschweig daran teilgenommen, zwar ohne große Demostration, aber dafür von Zuhause aus und mit einer kreativen Aktion.
Am Tag des Streiks konnte man in vielen Straßen Braunschweigs Fahnen, Plakate, Banner und ähnliche Solidaritätsbekundungen zu unserer Demo sehen. Ungefähr 400 Menschen haben an unserer Aktion teilgenommen und viele haben uns Bilder ihrer bunten Fenster geschickt. Dafür bedanken wir uns – gemeinsam haben wir trotz der Pandemie unseren Protest sichtbar gemacht!
Um den Streik zusätzlich noch zu unterstützen, fand auch eine Aktion an der Michaeliskirche statt, bei der wir mithilfe von Plakaten, Bannern und weiterem „Demo-Zubehör“ eine Demo symbolisiert haben. Die verschiedenen Plakate und Botschaften zeigen, dass wir auf die Straße gegangen wären, wenn Corona nicht existiert hätte, und dass wir noch immer da sind, um für klimagerechte Politik zu kämpfen! Wir wollen eine vielfältige und laute Bewegung sein und genau diese Botschaft überbringen wir mit unserer „Demo“.
Das internationale Thema des Klimastreiks war #NoMoreEmptyPromises (auf deutsch: Keine leeren Versprechen mehr). Die Klimakrise ist ein seit Jahrzehnten bekanntes Problem. Wir streiken nun schon seit mehr als zwei Jahren und genau wie in den Jahren vor unseren Streiks ist trotz unserer starken Präsenz kaum etwas passiert. Die Politik scheint weder an Klimapolitik noch an der Einhaltung der 1,5°C-Grenze wirklich interessiert zu sein. so kann es nicht weitergehen! Wir haben jetzt die Möglichkeiten, Veränderung zu schaffen und Klimagerechtigkeit zur Realität zu machen.
Doch bis das endlich passiert, werden wir nicht aufhören zu streiken!
Nach mutmaßlich linksradikalen Brandanschlägen auf die Landesaufnahmebehörden in Braunschweig und Hannover möchte der niedersächsische Innenminister Boris Pritorius ein mögliches Verbot von Antifaschistischen Gruppen in Niedersachsen prüfen. Er reagiert damit auf eine Forderung des Bundes deutscher Kriminalbeamter, „die Antifa“ zu verbieten. Schon im Landtag gab es Kritik zu dem Vorhaben, denn die Gruppen, die sich antifaschistisch engagieren, sind selten gewalttätig, sondern einfach nur antifaschistisch.
Faschismus, Rassismus, Rechtsextremismus und jegliche menschenfeindliche Ideologien sind keine Vergangenheit, sondern immernoch schmerzlich präsent. Gerade in den letzten Jahren haben sich rechtsextremistische und rassistische Anschläge gehäuft. Der NSU, die Anschläge in Halle, auf Walter Lübcke und in Hanau sind nur einige Beispiele. Bei solchen Taten handelt es sich nie um Einzeltäter*innen. Deswegen brauchen wir mehr Antifaschismus und damit mehr Ankämpfen gegen rechtsextreme Ideologien! Nie wieder Faschismus!
Wir als Ortsgruppe haben die Erklärung gegen das Verbot antifaschistischer Gruppen unterzeichnet, denn für uns sind antifaschistische und antirassistische Werte ein Grundsatz. Dieser Grundsatz muss gestärkt und weiter verbreitet und darf nicht behindert werden!
Die Landkreise Wolfenbüttel und Helmstedt und die Städte Braunschweig und Wolfsburg planen ein fast 2 km² großes Auto- und Lkw-abhängiges Gewerbegebiet am Autobahnkreuz Wolfsburg/Königslutter. Das ist komplett gegen die Verkehrswende gerichtet und keinesfalls mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens vereinbar. Deshalb muss es gestoppt werden. Es existiert schon eine Bürger*innen-Initiative gegen das Projekt und der BUND hat angekündigt wegen der drohenden Naturzerstörung gegen die Pläne zu klagen. Mit unserem offenen Brief möchten wir – die FFF-Ortsgruppen Braunschweig, Gifhorn, Helmstedt, Peine, Wolfenbüttel und Wolfsburg – auf die Klimaschädlichkeit eines Gewerbegebiets an diesem Ort aufmerksam machen und dazu beitragen, diese und ähnliche Planungen zu beerdigen.
Ihr habt es sicherlich schon mitbekommen: Diese Woche findet der Black Friday statt. Dieser Tag, der seit 2005 in den USA den umsatzstärksten Tag im Jahr darstellt und auch in Deutschland seit 2013 etabliert ist, lädt jährlich Menschen zum Konsumieren ein. Vor allem größere Ketten haben den Black Friday für sich entdeckt und schmücken ihre Schaufenster mit riesigen Prozentzeichen. Auch wenn es grundsätzlich erstmal gut klingt, dass die Wirtschaft während der harten Corona-Krise unterstützt wird, gibt es einige Bedenken.
Somit kann es gut sein, dass durch die günstigen Preise mehr Kund*innen ein bestimmtes Geschäft besuchen wollen als sonst. Da es aber in vielen Läden sinnvollerweise eine Beschränkung der Personenanzahl gibt, werden sich sehr wahrscheinlich längere Warteschlangen vor der Eingangstür bilden. Besonders in größeren Einkaufszentren kann das zum Problem werden, wenn Abstände nicht mehr eingehalten werden können.
Unabhängig davon stehen Verbraucher*innen vor einem weiteren Problem: Oftmals sind die Waren weder fair noch ökologisch hergestellt worden, was bedeutet, dass auf dem langen Weg ins Mode-Geschäft Arbeiter*innen für einen Hungerlohn Baumwolle gepflückt oder Kleidungsstücke zusammengenäht haben und die Umwelt verschmutzt wurde, wie es bei der Produktion von Fast Fashion oft der Fall ist.
Derartige Missstände in der Produktionkette können keinesfalls geduldet werden. Die Einhaltung von Menschenrechten und der Schutz des Klimas und der Umwelt dürfen nicht auf Freiwilligkeit beruhen. Stattdessen müssen sie zum festgelegten Standard werden.Eine Möglichkeit für die Umsetzung davon wäre ein Lieferkettengesetz. So müssten sich Unternehmen für Unglücke und Ähnliches verantworten, können die Verantwortlichkeit nicht abschieben und die Produktions- und Lieferketten könnten besser nachvollzogen und und kontrolliert werden.
Natürlich geht von einer Jeans mehr im Schrank nicht die Welt unter. Dennoch bitten wir euch, genau zu überlegen, ob ihr etwas wirklich unbedingt haben müsst, bevor ihr es kauft. Auch wenn vor allem die Unternehmen selbst für ihre Lieferketten und die daraus entstehenden Schäden verantwortlich sind, kannst auch du als einzelne Person einen kleinen Beitrag leisten!
Seit mittlerweile 16 Tagen (Stand: 16. Juli 2020) campen in Augsburg Aktivist*innen von Fridays for Future und anderen Umweltorganisationen vor dem Rathaus. Das Motto des Augsburger „Klimacamps“ ist „Wir campen, bis ihr handelt“.
Sie demonstrieren gegen das Kohlegesetz, das am 03. Juli 2020 vom Bundestag verabschiedet wurde, und fordern von der Stadt Augsburg, sich entschieden gegen dieses Gesetz zu positionieren. Auch soll wirksamer Klimaschutz vorangetrieben und das eigene CO2-Budget eingehalten werden.
Jetzt möchte die Stadt das Camp räumen, da es aus ihrer Sicht keinen Kundgebungscharakter mehr habe. Der Kundgebungscharakter sei nicht mehr gewährleistet, da nicht durchgehend die Forderungen und Meinungen nach außen hin kund gegeben werden – nachts wird geschlafen, es finden Workshops und Vernetzung unter den Aktivist*innen statt und gegessen wird auch.
Fridays for Future Augsburg ist der Ansicht, dass das Campen eine zwar ungewöhnliche, aber gerade durchaus gerechtfertigte Aktionsform ist. Es werden auch Gespräche mit Politiker*innen gesucht und zu Anfang wurde das Rathaus friedlich und gewaltfrei besetzt. Aktuell besteht eine Zusammenarbeit mit der Fridays for Future-internen Rechtshilfe, um das Bestehen des Camps weiter zu ermöglichen.
Aber was fordern die Aktivist*innen eigentlich genau, und warum sind die Forderungen so wichtig?
Die Aktivist*innen fordern, dass Augsburg sofort zur Fahrradstadt wird (die Forderungen dieser Initiative sind denen des Radentscheids, der unter anderem in Braunschweig schon beschlossen wurde, sehr ähnlich), die Planung eines CO2-Restbudgets für die Stadt und einen offen gelegten Plan, wie das Budget eingehalten werden soll, sowie eine öffentlichkeitswirksame Positionierung der Stadt gegen das Kohlegesetz.
Der wohl wichtigste Aspekt ist aber die Rücknahme des so genannte Kohleausstiegsgesetzes, das der Bundestag am 03. Juli beschlossen hatte.
Das Kohlegesetz zementiert den Ausstieg aus der Kohleenergie bis 2038. Das allerdings ist viel zu spät. Weiterhin beinhaltet es massive Entschädigungszahlungen an Konzerne, undurchsichtige öffentlich-rechtliche Verträge mit Tagebaubetreibern wie RWE und LEAG und die weitere Subventionierung von Kohlestrom.
Würde Deutschland vom im Gesetz festgeschriebenen Pfad abweichen wollen, zum Beispiel durch einen Ausstieg im Jahr 2030, müssen die Verträge einseitig von der Bundesregierung gebrochen werden. Dadurch würden erhebliche Kosten für die Steuerzahler*innen durch eine Klagewelle der Kohlekonzerne entstehen – denn Entschädigungszahlungen würden dadurch wegfallen.
Auch soll der Tagebau Garzweiler bis 2038 komplett abgebaggert werden. Das war eigentlich für 2045 geplant, und verunmöglicht das Einhalten des 1,5 Grad-Ziels für Deutschland. Außerdem sollen 6 weitere, vom Tagebau betroffene Dörfer noch enteignet und abgebaggert werden.
Das alles, obwohl die aktuelle Strommarkt-Situation so aussieht, dass der Kohleausstieg rein wirtschaftlich viel früher kommen könnte als 2038. Die Kohleverstromung ist häufig nur noch durch Subventionen wirtschaftlich.
Alles in allem ist das Kohlegesetz, das eher einem KohleEINstiegsgesetz als einem Kohleaustiegsgesetz gleicht, weder mit dem Pariser Klimaabkommen, noch mit eigenen Klimazielen und den Forderungen von Fridays for Future Deutschland vereinbar.
Fridays for Future Deutschland fordert von der Bundesregierung unter anderem das Erreichen der Nettonull (das heißt, nur so viele CO2-Emissionen zu verursachen, wie kompensiert werden können) bis 2035, den Kohleausstieg bis 2030 (durch das Gesetz nun vollständig unmöglich) und das sofortige Ende aller Subventionen für fossile Energieträger.
Fridays for Future Braunschweig solidarisiert sich mit der Ortsgruppe Augsburg und unterstützt die gestellten Forderungen.
Es ist soweit! Heute ist (endlich) wieder globaler Klimastreik! Da wir auf Grund der aktuellen Situation nicht wirklich auf die Straßen gehen können, finden heute viele Aktionen online statt. So zum Beispiel ab 12 Uhr ein Livestream auf dem YouTube-Kanal von FFF Deutschland, der (fast) wie eine „richtige“ Demo sein wird. Dort gibt es unter anderem Redebeiträge und Musik! Ihr findet den Stream hier: https://www.youtube.com/watch?v=9EUVRPSWJsk Auch #TalksforFuture hat wieder etwas für euch vorbereitet. Hier der Link dazu: https://fffutu.re/fffyoutube Außerdem seid ihr natürlich alle wieder dazu aufgerufen, euer Streikbild auf Instagram und Co. zu posten. Auch, wenn wir nicht auf den Straßen sein können, können wir laut sein! Denn…
We are unstoppable, another world is possible!
Unser fünfter globaler Klimastreik steht unter drei Themen: Klimagerechtigkeit, Energiewende und Verkehrswende. Mit der Energiewende haben wir uns diese Woche schon ein wenig beschäftigt. Aber was bedeuten Klimagerechtigkeit und Verkehrswende?
Fangen wir mit der Verkehrswende an.
Einfach gesagt beschreibt der Begriff „Verkehrswende“ den Prozess, Verkehr (auch den Güterverkehr) und Mobilität nachhaltig zu gestalten. Also: nachhaltige Energieträger, sanfte Mobilitätsnutzung, Vernetzung von Individualverkehr und ÖPNV. Insgesamt ein kultureller Wandel, ein Umverteilen des öffentlichen Raums und ein Umverteilen von Geld. (1) Warum ist das wichtig? Der Verkehrssektor ist in Deutschland für mehr als 20 Prozent des gesamten CO2-Ausstoßes verantwortlich. (2) Gleichzeitig können wir dort sehr viel verändern, um Emissionen einzusparen. Lösungsansätze sind zum Beispiel die E-Mobilität, also Elektroautos, aber auch Busse und Straßenbahnen mit Elektromotoren. Dieser Ansatz funktioniert allerdings nicht ohne eine Energiewende, da diese Fahrzeuge (wie der Name schon sagt) Strom benötigen. Außerdem nötig sind ein Ausbau des ÖPNV in ganz Deutschland, eine Förderung des Rad- und Fußverkehrs sowie eine generelle Reduzierung des Individualverkehrs mit Autos.
Der Verkehr ist also noch eine große Baustelle – deshalb fordern wir eine Verkehrswende!
Und was hat es mit Klimagerechtigkeit auf sich?
„Klimagerechtigkeit“ bedeutet, dass jeder Mensch, egal wo er lebt, das gleiche Recht hat, die Atmosphäre zu nutzen – aber ohne sie stark zu belasten. Gleichzeitig darf die globale mittlere Temperatur nicht einen die Lebensbedingungen gefährdenden Wert überschreiten. Außerdem beinhaltet die Forderung nach Klimagerechtigkeit auch die Forderung nach einem gutem Leben für alle und einem global nachhaltigen und gerechten Wirtschaftssystem.
Aber warum wird Klimagerechtigkeit gefordert?
Die Menschen, die am wenigsten zum anthropogenen (menschengemachten) Klimawandel beitragen leiden am stärksten unter den Folgen ( KlimaUngerechtigkeit). →KlimaUngerechtigkeit). KlimaUngerechtigkeit). Den Klimawandel verursacht haben vor allem die Industrieländer des globalen Nordens. Seit Beginn der Industrialisierung verursachen sie die meisten Treibhausgase. Die Treibhausgase, die hier in die Atmosphäre gelangten und gelangen, und deren langfristigen Folgen für das globale Klimasystem, kennen allerdings keine Ländergrenzen und betreffen auch nicht jede Region der Erde gleich. Am meisten betreffen sie Menschen aus den Ländern des globalen Südens und die indigene Bevölkerung. (3)
Wie können wir Klimagerechtigkeit erreichen?
Denn Klimagerechtigkeit bedeutet auch, dass eine gemeinsame Verantwortung, aber eine besondere Verantwortung der Verursacher*innen, gesehen wird, Schäden auszugleichen und weitere zu verhindern. So lange das also nicht geschieht, ist Klimagerechtigkeit nicht möglich. Damit die Atmosphäre nicht überlastet wird, dürfte ein Mensch pro Jahr nicht mehr als 1-2 Tonnen Treibhausgasemissionen verursachen. Aktuell sieht das in vielen Ländern, vor allem in den Industrieländern des globalen Nordens, anders aus. In Deutschland liegen die CO2- Emissionen pro Person und Jahr bei etwa 8,7 Tonnen, in den USA bei etwa 14, 61 Tonnen. (4) Der weltweite Durchschnitt liegt bei etwa 5 Tonnen. (5) In vielen Ländern Afrikas übersteigen die Emissionen kaum eine Tonne.
Aber genau dort sind die Folgen des Klimawandels schon jetzt stark zu spüren. Wie also können wir eine Lösung finden, die gerecht ist, aber gleichzeitig etwas bewirkt?
Eine gerechte Verteilung der Pro-Kopf Emissionen mithilfe von Emissionsrechten würde durch die Klimakrise besonders bedrohten Ländern und Menschen relativ wenig helfen, da diese wenig industrialisiert sind und jetzt schon geringere Emissionen haben. Auch würden sie so mit den Auswirkungen und Folgen weitestgehend alleine gelassen werden.
Deshalb sollten mit finanzieller Hilfe und technologischem Austausch sowie Unterstützung bei Anpassungsmaßnahmen nicht nur die Emissionen, sondern auch die Risiken gemeinsam getragen werden.
Das Problem ist aber genau genommen viel größer, als dass es sich „nur“ auf denKlimawandel beschränkt. Es basiert auf der Überschneidung von sozialen, ökonomischenund ökologischen Problemen. Vor allem den Kapitalismus, die leistungs- und wachstumsorientierte Wirtschaft, und dasPatriarchat, ein männlich geprägtes und dominiertes System, gilt es deshalb zuüberwinden. (6)
Was es also eigentlich braucht, um Klimagerechtigkeit zu erreichen, ist ein Systemwandel (system change). Eine Gesellschaft, in der alle Menschen gleich viel wert sind und die gleichen Rechte haben. Eine lebenswerte Umgebung, ein lebenswertes Klima zu haben, das ist ein Menschenrecht. (7) Einige Länder, Regionen und Menschen sind von der Klimakrise mehr betroffen als andere. Der Weg zu einer Lösung, zur Klimagerechtigkeit, muss maßgeblich von diesen Ländern oder Regionen sowie historisch marginalisierten Gruppen geprägt und beeinflusst werden. Denn die mächtigsten Länder der Welt, deren Regierungschef*innen aktuell an die Diskussionen beteiligt sind, sind zwar die Verursacher des Klimawandels – aber die Folgen bekommen sie bisher kaum zu spüren.
Für diesen Systemwandel kann jeder Mensch etwas tun.
Das Wichtigste ist, aufzustehen. Laut sein! Die eigene Meinung zu vertreten und sich für diese einzusetzen. Als privilegierter(er) Mensch für andere einzustehen und sich für ihre Rechte einzusetzen. Die, die für Probleme wie den Klimawandel verantwortlich sind, auch zur Verantwortung zu ziehen. Und vor allem: Nicht aufzugeben.
Du hast zum Beispiel eine Jeanshose, die dir zwar noch passt, aber einfach nicht mehr gefällt? Anstatt sie deshalb weg zu geben, kannst du sie bemalen oder besticken! Oder du schneidest bei einer langen Hose die Hosenbeine ab, sollten sie zum Beispiel kaputt sein. So hast du eine kurze Hose! Natürlich funktioniert das auch mit anderen Kleidungsstücken, nicht nur mit Hosen ;D
Mundschutz selber nähen
Schutzausrüstung gehört in der aktuellen Situation in Kliniken und zu Ärztinnen und Pflegerinnen. Trotzdem könnt ihr euch, und besonders eure Mitmenschen schützen, in dem ihr einen behelfsmäßigen Mundschutz tragt, wenn ihr zum Beispiel zum Einkaufen geht. Solch einen Mundschutz könnt ihr ganz einfach selbst nähen. Hier eine Anleitung: https://naehfrosch.de/mundschutz-selber-naehen/
Deko aus alten Gläsern
Natürlich lassen sich nicht nur Kleidungsstücke upcyclen! Alte Gläser und Tassen lassen sich zum Beispiel ganz wunderbar als Vasen oder für Kerzen verwenden. Wenn du dein Glas noch ein bisschen hübscher machen möchtest, kannst du auch noch ein Band darum binden oder es bemalen.
Geschenkpapier
Du möchtest etwas verschenken? Geschenkpapier sieht zwar sehr schön aus, aber wirklich umweltfreundlich ist es nicht, denn es wird meistens nur einmal verwendet und lässt sich, wenn es bedruckt ist, nur schwer recyclen. Stattdessen kannst du aber alte Zeitungen benutzen, um Geschenke zu verpacken! Such dir eine Seite aus, die dir gefällt (zum Beispiel mit einem lustigen Bild :D), und schon hast du Geschenkpapier!
Das waren jetzt ein paar Ideen – aber vielleicht hast du ja noch mehr! Teile sie gerne mit uns 🙂
Den „normalen“ Klimastreik in Form von Demonstrationen kennen wir alle. Leider ist das aktuell nicht umsetzbar. Können wir trotzdem etwas tun? Ja! Und nicht einmal wenig. Hier sind ein paar Ideen für dich:
Online-Demos:
Ob Fridays for Future oder andere Organisationen, zur Zeit finden viele OnlineDemos statt. Mal in Form von Livestreams, als #NetzstreikFürsKlima, Tweetstorm, oder ganz anders. Möglichkeiten, laut zu sein, sind definitiv vorhanden. Also nutzen wir sie!
Solidarität zeigen:
„Soli“ zeigen ist wichtig. Normalerweise gehen wir auch dafür auf die Straßen. Aber auch das geht von Zuhause aus! Du kannst zum Beispiel ein Demoschild oder ein Banner in dein Fenster stellen, bei Fenster-Musik-Aktionen mitmachen (oder sie organisieren!), mit Kreide etwas auf die Straße schreiben oder auch zu Themen, die dir wichtig sind, etwas auf Social Media (re-) posten. Außerdem kannst, wenn du die Kapazitäten und Möglichkeiten dazu hast, du bei deiner örtlichen Tafel, einem Tagestreff oder in Nachbarschaftsnetzwerken deine Hilfe anbieten.
Petitionen:
Auch, wenn wir aktuell nicht auf die Straßen gehen können, um Druck auf die Politik auszuüben, gibt es Wege, das zu tun. Petitionen zum Beispiel! Indem du sie unterschreibst, finden Themen einen Weg in die politische Diskussion. Denn je mehr Unterschriften eine Petition hat, desto mehr Menschen ist ein Thema wichtig – und je wichtiger ein Thema, desto eher muss die Politik sich darum kümmern!
Aktuell gibt es zum Beispiel die #leavenoonebehind-Kampagne der Seebrücke. Es geht darum, die griechischen Lagern zu evakuieren und die Menschen dort zu schützen. Mehr Infos findest du hier: https://fffutu.re/leavenoonebehind
Kommunikation:
Communication is key! Auch in der Corona- und vor allem der Klimakrise. Du kannst also zum Beispiel mit Freundinnen oder deiner Familie über Themen sprechen, die dir wichtig sind. Oder du schreibst Briefe oder Emails an Politikerinnen, zum Beispiel der*dem Bundestagsabgeordneten für deinen Wahlkreis. Wer das ist, kannst du hier herausfinden: https://www.bundestag.de/abgeordnete
Etwas Lernen:
Du interessiert dich total für einige Themen und möchtest darüber mehr erfahren? Dann kannst du jetzt spannende Dokus und Webinare dazu schauen, dir Podcasts anhören, oder Bücher und Artikel darüber lesen. Wenn du dich für Themen rund um die Klimakrise interessierst, kannst du dir zum Beispiel die Webinare von FFF anschauen. Du findest sie hier: https://fffutu.re/fffdeyoutube Möchtest du Infos zum Thema Covid-19 haben, kannst du dich auf der Seite des Robert Koch-Instituts (https://fffutu.re/rki ) und mit Hilfe des Drosten-Podcasts vom NDR (https://fffutu.re/drosten-podcast) informieren.
Lachen!
Wenn du eine Pause von all den Informationen brauchst, dann hilft Lachen bestimmt. Viele Ortsgruppen von FFF haben mittlerweile so genannte Memepages auf Instagram. Dort findest du sicher etwas zum Lachen 😀 Wir hätten da noch einen Geheimtipp: @bullshitforfuture_bs auf Instagram.
Ideen für Demoschilder
Sprüche:
Apfelsaft statt Kohlekraft!
Malzbier statt Datteln IV!
Hoch die Internationale Solidarität!
Hoch die Hände, Klimawende!
Hoch mit dem Klimaschutz, runter mit der Kohle!
Nie wieder Kohle!
Schießt den Donald/Kaeser/(beliebige Politker*innen/Personen xD) auf den Mond, das ist Raumfahrt die sich lohnt!
Klimanotstand jetzt und hier!
Wir schwänzen nicht, wir kämpfen!
Auf die Straße, immer wieder, gegen Nazis, für das Klima!
Verstecktes Leid im Billigkleid!
Braunkohle killt das Klima – RWE findet’s prima
Die Zukunft ist solar!
Klimaschutz statt Kohleschmutz!
Rettet die Pole! Raus aus der Kohle!
Die Dinosaurier dachten auch, sie hätten Zeit!
Oma/Opa, was ist ein Schneemann?
Warum ist die Bahn so teuer? Ach, das liegt wohl am Herrn Scheuer!
Muss nur noch kurz die Welt retten…
Mutter Erde ist ´ne Ehrenfrau
Und diese Biene, die ich meine, ist bald tot…
#NetzstreikFürsKlima
Save our planet/earth!
Climate change – it‘s time to go!
Climate Justice! – Global Justice!
We are unstoppable, another world is possible!
One Solution! – Revolution!
Climate Justice now!
Keep it in the ground!
Polluters out!
Our future, our choice!
Like the seas we rise
Act now or swim later
Smash the patriarchy, not the planet!
#climatestrikeonline
Das sind natürlich nur ein paar Ideen. Ihr könnt auch selbst kreativ werden und euch coole Sprüche ausdenken! Auch Zeichnungen und Bilder sehen auf Demoschildern immer richtig toll aus 😀
nichts tun (zB einfach in die Sonne/aufs Sofa/ins Bett legen)
ein Buch lesen (vielleicht auch das Lieblingsbuch einfach noch mal)
Musik hören oder selbst machen, wenn du ein Instrument spielst
deine Gedanken aufschreiben oder zeichnen
Yoga machen/meditieren
wenn du ein Haustier hast und es gerne kuschelt: kuscheln!
mit Freund*innen schreiben/telefonieren
eine Gesichtsmaske ausprobieren (vielleicht sogar selbst machen?)
Außerdem:
Denkt dran, genug zu trinken! Das ist sehr wichtig (für die Revolution) 😀 Hier noch zwei Rezepte für Limo:
Erdbeer-Minz-Limo
Zutaten:
30 g Zucker
100 ml Wasser
200 ml frisch gepresster Zitronensaft (das sind etwa 3 bis 4 Zitronen)
500 g Erdbeeren
eine Handvoll frische Minzblätter
Und so geht’s:
Zucker und Wasser in einen kleinen Topf geben
auf mittlerer Stufe erhitzen
Mit einem Schneebesen so lange rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat (-> Sirup)
Wenn die Masse zu kochen beginnt, vom Herd nehmen und etwa 10 Minuten auskühlen lassen.
Erdbeeren und Minze pürieren
Zitronensaft und Sirup unterrühren, bis alles gut vermischt ist
… Und fertig!
Zitronenlimonade
Zutaten:
150 ml frisch gepresster Zitronensaft (Saft von zwei Zitronen)
1 Liter Leitungswasser
50 g Zucker (oder weniger)
eine Prise Salz
Zitronenmelisse
Und so gehts:
500 ml Wasser mit dem Zucker und dem Salz in einem Topf unter rühren
kochen, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat
abkühlen lassen
mit dem Zitronensaft und dem restlichen (kaltgestellten) Wasser aufgießen
mit der Zitronenmelisse verfeinern
… Und fertig!
Hilfe
Sich Hilfe zu holen, ist nichts Schlimmes – ob bei Freund*innen, der Familie oder geschulten Personen. Gerade in der aktuellen Situation, die für alle belastend ist, möchtest du vielleicht mit einer außenstehenden Person reden. Solltest du Hilfe benötigen, sind hier einige wichtige Kontakte:
Beratungsservice für Gehörlose und Hörgeschädigte:
Einfach alles zusammen kneten (geht am besten mit den Händen)
Belag:
vegan:
vegane Alternative zu Frischkäse eurer Wahl, oder zB Tomatensauce Gemüse (was ihr wollt und da habt) – zB Pilze, Tomaten, Mais wenn ihr mögt, vegane Käse-Alternative
vegetarisch:
Frischkäse o.ä. Gemüse Käse
Teig dünn ausrollen und belegen! Im Backofen bei ungefähr 180°C backen, bis der Teig leicht braun wird.
Tipp: Getrocknete Tomaten schmecken sehr gut auf Flammkuchen und Pizza! Einfach klein schneiden 😀
Pfannkuchen
300 g Mehl
250 ml Wasser
eine Prise Salz
3 El Zucker
1 Pck. Vanillezucker
Öl zum anbraten
Alles bis auf das Öl zu einem glatten Teig verrühren und dann in der Pfanne anbraten 😀
Gefüllte Paprika (geht aber auch mit Zucchini oder Tomaten)
Rezept für 4 Personen
4 große Paprika (oder zwei große Zucchini bzw mehrere große Tomaten)
250g Reis
2 Zwiebeln
2 Tomaten
2 Karotten
Öl
passierte Tomaten
wenn nicht vegan, dann ggf. Feta
Gewürze
Den Reis kochen, das Gemüse (außer der Paprika/Zucchini/großen Tomaten, nur eine Zwiebel) würfeln und anbraten, mit dem Reis mischen, abschmecken Paprika/Tomaten oben abschneiden (Zucchini der Länge nach halbieren) und aushöhlen, mit dem Reis füllen und in eine gefettete Auflaufform geben. Die zweite gewürfelte Zwiebel in Öl anbraten und eine (etwas dickere) Soße mit den passierten Tomaten machen, diese um die Paprika/Zucchini/Tomaten gießen und alles ca. 20 Minuten bei 100°C im Ofen backen.
„Schokopudding“ (1 Portion)
2 Bananen
ca 2 Tl Kakaopulver
Falls vorhanden: 1/2 – 1 Avocado
Bananen klein matschen oder pürieren (wenn Avocado vorhanden, einfach mit pürieren) und mit dem Kakaopulver mischen.
Mikrowellen-Kuchen (1 Portion)
8 EL Mehl
4 EL Zucker
1 TL Backpulver
4 EL Flüssigkeit (nicht Wasser, zB Kirschsaft, Ananassaft, Kaffe und Vegimilch,
Mandelmilch,…)
1 EL Öl (geschmacksneutral, kein Olivenöl)
Wenn du magst, Beeren, Obst, Schokoladenstücke, oder Ähnliches
Alles vermischen, Löffel abschlecken zum Abschmecken (das hat aber keine*r gesehen!), 90 – 120 Sekunden in der Mikrowelle „backen“ – und fertig!
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