Dieser Blogbeitrag ist ein Work-In-Progress: Weitere Erfahrungsberichte werden noch nachgetragen! 😉
Kurzdemo mit Gehzeugen
Am Dienstag, den 24.09, ereignete sich von 16.30 Uhr bis etwa 17 Uhr ein etwas ungewöhnlicher Anblick auf Braunschweigs Straßen: Unter dem Motto “Städte für Menschen nicht für Autos” zog ein kleiner Demonstrationszug vom Umweltzentrum bis zum Schloss. Vorneweg gingen fünf Greenpeace-Aktivist*innen mit sogenannten Gehzeugen (siehe Bild). Diese visualisieren, wie viel Raum ein einziges Auto einnimmt, unabhängig davon ob dieses voll besetzt oder nur eine Person hinterm Steuer sitzt.
Quizrunde zum Thema Mobilität
Nachdem der Demozug den Schlossplatz erreichte baute Greenpeace Braunschweig dort eine Tafel mit Fragen zur Mobilität in Braunschweig auf. Jede*r war eingeladen zum Beispiel zu schätzen, wie viele Stunden Autofahrende pro Monat mit der Parkplatzsuche verbringen, oder wie viele Autos pro 100 Einwohner in Braunschweig unterwegs sind. Es war sehr eindrucksvoll wie viel Platz das Auto in der Stadt einnimmt!
Darüber hinaus konnte man sich über umweltfreundlichere und platzsparende Mobilität in der Stadt informieren.
Kritische Einordnung kapitalismusbejahender Umweltbewegungen
Am Dienstag den 24.09. wurde es voll in den Räumblichkeiten des SUB (Goslarsche Str. 20a). Zum Vortrag der Ökoscouts zum Thema “Kritische Einordnung kapitalismusbejahender Umweltbewegungen” waren viele Interessierte aus der Umweltbewegung als auch aus dem Linkspolitischen Kontext gekommen.
Hendrik von den Ökoscouts trug dabei eine sorgfältige Analyse von Umweltbewegungen vor und übte fundiert Kritik. Ein zentraler Kritikpunkt war, dass die Forderungen wie beispielsweise von Fridays for Future gestellt nur Symptombekämpfung seien. Die Ursache des menschgemachten Klimawandels – und vieler anderer sozialen Probelme – lägen in der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Daher müssten Forderungen wie eine Reduktion der Emissionen, Hand in Hand mit Systemkritik gehen.
Anschließend an den etwa einstündigen Vortrag brach rege Diskussion aus, in der nicht alle Fragen geklärt werden konnten, obwohl die letzten Diskussionsteilnehmer*innen erst um 23 Uhr gingen. Die Systemfrage brauche mehr intensive Theoriearbeit, dazu wurden unterschiedliche Bücher vorgestellt, als auch zu einem Lesekreis der Ökoscouts eingeladen, der Anfang November starten solle. Auch die “Sozialistische Jugend – Die Falken” bieten zu diesem Themenspektrum eine Vielzahl an Input.