Am Freitag, dem 18. Juni, sind es noch genau 100 Tage bis zur Bundestagswahl, bei der sich entscheiden wird, von welcher Partei wir in den nächsten Jahren regiert werden. Zwar hat sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren, die wir als Fridays for Future schon streiken, einiges im Bewusstsein der Bevölkerung geändert, jedoch spiegelt sich dies gegenwärtig noch nicht ausreichend in der Politik wieder. Aus diesem Grund werden wir am Freitag auf die Straßen gehen und erneut für Klimagerechtigkeit einstehen!
Längst hat ein großer Teil der Gesellschaft den Ernst der Lage begriffen. Längst ist die Bekämpfung der Klimakrise nicht mehr nur das Interesse Einzelner. Längst hätte gehandelt werden können und müssen.
Um dies zu verdeutlichen, tun wir uns an diesem Freitag mit ver.di zusammen und setzen uns gemeinsam für Klimagerechtigkeit ein.
Das Klima betrifft alle und die Einhaltung des 1,5°C-Limits geht alle etwas an. Damit wir die 1,5°C-Grenze nicht überschreiten, muss Deutschland bis 2035 klimaneutral werden. Hierzu fordern wir unter anderem Investitionen in Klima- und Umweltschutz und die sofortige Verkehrswende.
Bis zur Bundestagswahl bleibt nicht mehr viel Zeit, doch immer noch hat keine Partei ein Wahlprogramm vorgelegt, das die Einhaltung der 1,5°C-Grenze möglich macht. Auch nachdem das Verfassungsgericht das Klimaschutzkonzept der Bundesregierung für teilweise verfassungswidrig erklärt hat, ist das erhoffte Umdenken in der Politik weitestgehend ausgeblieben. Die Klimaneutralität ist mit 2045 zwar mittlerweile fünf Jahre früher eingeplant als bisher, damit jedoch immer noch zehn Jahre zu spät.
Das muss sich ändern! Die Politik muss aufwachen, aufbrechen und handeln! Deshalb veranstalten wir am Freitag unter dem Motto #Aufbruchsklima eine Fahrraddemo mit ver.di. Wir sind eine breite Masse der unterschiedlichsten Menschen und wir alle fordern Klimagerechtigkeit.
Wir sind hier, wir sind laut, weil die Welt den Wandel braucht!