Students For Future: Erstes Gespräch mit dem Präsidium der TU Braunschweig

Vertreter*innen von Students For Future und dem AStA im Gespräch mit Präsidentin Kaysser-Pyzalla (3. v. rechts) und Herr Durner (1. v. links).

Am 15.08.19 um 12:00 Uhr trafen sich Vertreter*innen von Students for Future und dem Asta mit dem Präsidium der TU Braunschweig, um über Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz zu sprechen.

Nachdem am 11.07. in einer Vollversammlung mehrere Beschlüsse zu diesem Thema von der Studierendenschaft gefasst worden waren, hatte die Präsidentin der TU, Frau Kaysser-Pyzalla, zu diesem Treffen eingeladen. In dem zweistündigen Gespräch wurde deutlich, dass die Hochschulleitung den Zielen der Bewegung positiv gegenübersteht und an einer Zusammenarbeit sehr interessiert ist. Für die Universität sei es jetzt wichtig, praktische Maßnahmen auszuarbeiten und diese dann so schnell wie möglich umzusetzen, betonte Vizepräsident Smyrek.

Um die in der Vollversammlung vorgestellten Maßnahmen auf ihre Machbarkeit zu prüfen, Weitere auszuarbeiten und diejenigen, die sich als machbar herausstellen, schnellstmöglich umzusetzen, soll in Kürze eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen werden. Diese wird sich aus
Professor*innen, Mitarbeitenden der TU und Studierenden zusammensetzen. Sie soll dann die Vorschläge je nach Umfang entweder direkt umsetzen oder zur Abstimmung an den Senat weitergeben.

Im Gespräch über die einzelnen in der Vollversammlung beschlossenen Maßnahmen gab es von den Vertreter*innen des Präsidiums viel Zustimmung; die Universität sei gern dazu bereit, die Ideen umzusetzen. Sogar die geforderte Klimaneutralität bis 2030 soll – natürlich nach einer Machbarkeitsprüfung – in den bereits bestehenden Plan zur Senkung des Energieverbrauchs der Universität aufgenommen werden. Widerspruch erntete nur der Vorschlag, die Universität sollte sich öffentlich hinter die Ziele und Forderungen der Fridays for Future Bewegung stellen. Auch wenn die Vertreter*innen des Präsidiums diese Ziele privat unterstützenswert fänden, sei es Ihnen in ihrer Rollen als Präsidium nicht möglich, solche politischen Aussagen zu treffen. Stattdessen wurde der Vorschlag unterbreitet, breit angelegte Bildungsangebote zu den Themen zu fördern und diese dann öffentlich zu bewerben. Auch sollen die Themen Klima- und Umweltschutz in das Leitbild der TU und auf die Webseite übernommen werden. Auf diese Art soll gezeigt werden, dass die Uni die Relevanz dieser Themen erkennt und auch den Handlungsbedarf sieht.