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Der globale Klimastreik am 20. September wird GROSS! So groß wie noch keine Fridays For Future Demonstration zuvor. Wir rechnen mit 7000 Demonstrierenden. Der Druck von Plakaten und Flyern, das Leihen von Bühne und Musiktechnik, all das – und all die kleinen Dinge, die noch anfallen – kosten Geld. Dafür benötigen wir deine Unterstützung! Damit wir von “Fridays for Future Braunschweig” auch weiterhin unabhängig und eigenständig organisieren können, brauchen wir deine Spende! SEI AUCH DU KLIMARETTER*IN!

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Unser Besuch bei Radio Okerwelle

„3, 2, 1, Leise, Mikro auf!“

Und dann ging es los mit unserem Interview bei Radio Okerwelle, was nun jeder im Raum Braunschweig an seinem Radio auf der Frequenz 104,6 Hz empfangen konnte. Am Anfang merkte man noch, wie aufgeregt wir alle waren, doch Stück für Stück groovten wir uns durch die Sendung. Dabei verrann die Zeit wie im Fluge, besonders die Pausen mit der, von uns ausgesuchten, echt coolen Musik. Dies brachte gute Laune in der Zeit in der das Mikrophon dann aus war.

Das Hauptthema der Sendung war die Klimawoche, von welcher man das Programm hier findet, und die große Demo am 20.09. Hier waren wir uns mit dem Vertreter des DGBs – der auch mit dabei war – einig, dass das Thema Klimakrise jeden angeht und es wichtig ist, dass sich mit Klimagerechtigkeit beschäftigt wird.

Auf längere Sicht werden wir wahrscheinlich häufiger bei Radio Okerwelle zu Gast sein dürfen und freuen uns schon sehr darauf.
Eine Zweitausstrahlung findet am nächsten Dienstag den 17.09 von 20:00 bis 21:00 statt. Schaltet also ein, falls ihr es verpasst habt.

Tipp: Wenn du kein Radio zuhause hast, kannst du gerne auch online zuschalten.

Stiller Sitzstreik am 6. September

Sit-In for Future

Am 20. August 2018, vor etwas mehr als einem Jahr, streikte Greta Thunberg das erste mal vor dem schwedischen Reichstag. Nur mit einem Schild – mit der mittlerweile weltbekannten Aufschrift “Skolstrejk för klimatet” – und ohne Parolen zu rufen.

An dieses stille Demonstrieren, das eine weltweite Bewegung auslöste, wollten wir mit unserem stillen Sitzstreik, der am 6. September um 14 Uhr auf dem Kohlmarkt stattfand, erinnern. Etwa 200 Menschen unterschiedlichsten Alters – auch Parents, Students, Grandparents und Scientists waren mit dabei – demonstrierten gemeinsam. Mit kreativen Schilder, Reden, sogenannten Die-Ins (dazu später mehr), sowie einem musikalischen Acapella-Beitrag taten wir unseren Protest auf dem Kohlmarkt kund. Immer wieder fiel ein Datum:

Der 20. September.

An diesem Tag wird Fridays for Future weltweit wieder laut – ganz besonders in Deutschland, denn an diesem Freitag sollen vorraussichtlich konkrete Klimaschutzmaßnahmen des Klimakabinetts vorgestellt werden.

Wie schon angedeutet, ist die Sorge um eine lebenswerte Zukunft angesichts der Klimakrise nichts, was nur Schüler*innen und Studierende angeht:

der menschgemachte Klimawandel betrifft ALLE, weshalb explizit alle Menschen unterschiedlichster Milieus und jeden Alters aufgerufen sind, gemeinsam mit uns für eine Polik zu demonstrieren, die ihrer Verantwortung nachkommt. Nur wenn die Politik effektive Maßnahmen ergreift und Strukturen schafft, die zum Schutz des Klimas und der Umwelt beitragen, können wir die Klimakrise gemeinsam aufhalten.

Der stille Sitzstreik am 6. September hatte den Zweck, Passant*innen auf die globale Demo am 20.09. – zu der auch ver.di, IGM, GEW, NGG und DGB aufgerufen haben – aufmerksam zu machen, sowie für die Klimawoche vom 20. bis 27. September zu werben.

Die-Ins For Future

Auch eine weitere andere Form des Protest wurde ausprobiert: zwei Gruppen haben sich bei einem sogenannten Die-In als Klimaleichen für bis zu 20 Minuten auf den Boden der zum Kohlmarkt führenden Gassen gelegt (Schuhstraße, Hutfiltern und Poststraße). Auf “Eins – Zwei – Die!” (engl.: stirb!) fielen die Aktivist*innen um und erstarrten zu leblosen Körpern, die auf die (zukünftigen) Opfer des Klimawandels aufmerksam machten. Gleichzeitig wurden Flyer zur Klimawoche Braunschweig an Passant*innen verteilt, die nun nicht mehr an uns und unseren politischen Forderungen sowie dem beinahe mantraartig wiederholten “20.09.” vorbeikommmen konnten.

– Na, was hast du am 20. September vor? ;D

Music for Future

Abgeschlossen wurde der Sitzstreik mit einem Open Mic – bei der jede Person gerne etwas kundtun durfte. Ein kleines Highlight war wohl der gesangliche Abschluss von einer Abiturientin, die Seed von Aurora acapella sang:

When the last tree has fallen, And the rivers are poisone, You cannot eat money, oh no

#SOSAmazonia am 23.08.2019

Am ersten Freitag nach den Sommerferien, sollte die erste Demo nach den Sommerferien stattfinden. Relativ kurzfristig ereilte uns ein Hilferuf der Fridays For Future Brasilien, wegen des damals schon seit 16 Tagen brennenden Amanzonas-Regenwalds. Nutzung. Ausgehend von Fridays for Future Brasilien haben sich weltweit Fridays for Future-Gruppen angeschlossen, um gegen die medial vernachlässigte Zerstörung des Regenwaldes zu demonstrieren unter dem Motto #SOSAMAZONIA.

Auch wir hatten uns am Abend vor der großen Demo nach den Sommerferien entschlossen, unsere freitägliche Demo unter das Motto #SOSAMAZONIA zu stellen. 300 Demonstrierende nahmen an der Demo teil und es wurde ein Betrag von 430,84€ und 110 dänischen Kronen für die Regenwaldstiftung OroVerde e.V. gesammelt. Nach der Demo spielte The Mothersound für uns.

Hintergrundcheck – warum wir zu #SOSAmazonia demonstriert haben

Über 30.000 Brände wurden von Januar bis Juli 2019 im Brasilianischen Amazonasgebiet registriert. Bis Ende August verdoppelte sich diese Zahl auf über 86.000 Brände.
Es sind die schlimmsten Feuer seit Jahren. Die Rauchwolken ziehen zum Teil bis in das 2.000km entfernte Sào Paulo und verdunkelten dort zwischenzeitig sogar den Himmel.

Waldbrände können sicherlich natürlichen Ursprungs sein, zum Beispiel durch Blitzeinschläge ausgelößt. Die Feuer im Amazonas sind nach Expertenmeinungen aber menschlichen Ursprungs. Viele der Brände wurden und werden gelegt um die Flächen für Zuckerrohr-, Sojaanbau und Viehwirtschaft zu nutzen.

Die Regenwälder dieser Erde und so auch der Amazonas haben großen Einfluss auf das globale Klima. Die Bäume und Pflanzen im Regenwald binden besonders viel Kohlenstoffdioxid. Durch ihre gezielte Verbrennung wird dieses CO2 in die Atmosphäre freigesetzt und trägt dort zur weiteren Erwärmung unseres Planten bei.

In dem Zusammenhang kritisieren Wir die Brasilianische Regierung unter dem brasilianischem Präsidenten Jair Bolsonaro. Nach seinem Amtsantritt im Januar, gingen zwischen Mai und Juli mehr Regenwaldfläche verloren als im selben Zeitraum in den 3 vorhergehenden Jahren. Darüber hinaus plant er noch bestehende Umweltkontrollen weiter zu lockern.

Quellen zum Hintergrundcheck:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/a-1284501.html
https://www.regenwald-schuetzen.org/kids/wissen-ueber-den-regenwald/bedeutung-und-nutzen/
https://www.focus.de/wissen/klima/klimaschutz/endlich-bewiesen-forscher-messen-treibhauseffekt-durch-co2_id_4507677.html
https://www.tagesschau.de/faktenfinder/bolsonaro-abholzung-regenwald-101.html